Wiegt ein Kilogramm Blei doch mehr als ein Kilogramm Federn?

Die Frage, was mehr wiegt, 1kg Blei oder 1kg Federn ist eine Frage die gerne als Fangfrage gestellt wird. Die intuitive Antwort ist ja, dass das dichte Blei deutlich mehr wiegen müsste, als die doch so „leichten“ Federn. Schnell wird dann darauf hingewiesen, dass doch ein Kilo gleich ein Kilo ist, und deshalb beides gleich viel wiegt, doch, ist das wirklich so?

Wer jetzt glaubt ich biege hier in wilde Verschwörungstheorien ab, oder hätte sonstwie den Verstand verloren, sollte vielleicht noch mal kurz weiterlesen, vielleicht wird dann doch alles klarer.

Die richtige Antwort ist nämlich, dass ein Kilogramm Federn weniger wiegt, als ein Kilogramm Blei. Im Sinne von, wenn ich die Masse von 1kg Federn auf eine Waage lege, und das bei Normalbedingungen (20°C, 1013 hpa), dann zeigt eine präzise Waage weniger an, als wenn ich die Masse von 1kg Blei auf dieselbe Waage lege.

Die ersten werden spätestens bei der Nennung der Umgebungsbedingungen darauf gekommen sein wo genau jetzt der Hase im Pfeffer liegt.

Nehmen wir mal andere Umgebungsbedingungen, Statt Luft nehmen wir Wasser, unten im Basin steht die Waage, und in das Wasser geben wir jetzt jeweils die Federn und das Blei.

Jetzt dürfte so ziemlich niemand überrascht sein, dass die Waage für die Federn weniger (wenn überhaupt etwas) anzeigt als für das Blei.

Letztendlich erfahren alle Körper auch durch die Atmosphäre einen Auftrieb, und je deutlicher sich die Dichte der verglichenen Massen unterscheidet, umso deutlicher sind die Unterschiede auf der Anzeige der Waage. Ein kg Wasserstoff beispielsweise würde, jedenfalls unter Normaldruck, sogar negative Werte erzeugen, wärend Blei, oder Gold oder Wolfram doch eher ziemlich nah an dem Wert derselben Messung in einem Vakuum bleiben würden.

MotionEye on Gentoo (in 2021)

say you want to run MotionEye (a python 2.7 project) on a current linux distro, like Gentoo, which only really supports python 3.

First make sure that you are up-to-date with gentoo.

if you have pip installed, check if it will run from python2.7

python2.7 -m pip install motioneye

If that worked, why are you here?

if not, then go to /usr/bin and rename pip to pip3, then install pip from python

emerge -a python:2.7
mv /usr/bin/pip /usr/bin/pip3
python2.7 -m ensurepip
mv /usr/bin/pip /usr/bin/pip2
mv /usr/bin/pip3 /usr/bin/pip

Now you have pip for python2.7 installed as „pip2“

now you can simply follow the installation instructions from motioneye, replacing every mention of pip with pip2

To run from OpenRC simply create the following initscript(s)

/etc/conf.d/motioneye :

# /etc/conf.d/motioneye: config file for /etc/init.d/motioneye

MOTIONEYE_BIN="/usr/local/bin/meyectl" # alternatively in /root/.local/bin/meyectl
MOTIONEYE_PIDFILE="/var/run/motioneye.pid"
PIDFILE="/var/run/motioneye.pid"
USER="root"
MOTIONEYE_OPTIONS="startserver -c /etc/motioneye/motioneye.conf -l -b"

/etc/init.d/motioneye :

#!/sbin/openrc-run
# Copyright 1999-2011 Gentoo Foundation
# Distributed under the terms of the BSD License

depend() {
        use net
}

start() {
        ebegin "Starting MotionEye server"
        start-stop-daemon --start --exec ${MOTIONEYE_BIN} -- ${MOTIONEYE_OPTIONS}
        eend $?
}

stop() {
        ebegin "Stopping MotionEye server"
        ${MOTIONEYE_BIN} "stopserver"
        start-stop-daemon --stop --pidfile ${MOTIONEYE_PIDFILE} --retry 5
        eend $?
}

status() {
        test -e ${MOTIONEYE_PIDFILE}
        eend $?
}

Retro-Gaming „Spaß“

Ein Freund hat vor einiger Zeit einmal einen Mod für Neverwinter Nights geschrieben, und dank GOG habe ich diesen wieder einmal ausprobieren können. Die Version 1.69 von NWN unterstützt sogar FullHD-Displays. Leider kann NWN nicht zwischen 1080p und 1080i unterscheiden, und wählt… den falschen Modus. Das sieht aber auf meinem Monitor ziemlich verschwommen aus, das Bild „zittert“ auch mit ca. 30 hz auf und ab.

Die Lösung wäre jetzt einfach, den 1080i Modus, den mein Monitor sowieso nicht sauber unterstützt einfach aus der Liste der möglichen Auflösungen zu entfernen. Leider ist das nicht so einfach möglich. (Ich kürze an dieser Stelle 4 Stunden wilder Flüche und Verwünschungen in Richtung der Monitorhersteller und nVidia Programmierer)

Lösung:
Manuell eine Auflösung hinzufügen, 1920x1079p, mit den Timings von 1920x1080p60 („Automatische Timings“ im Falle der nVidia Systemsteuerung)

Beim nächsten Start von NWN bietet das Spiel 1920×1079@60hz an, und fortan flimmert es nicht mehr.

Chaos Communication Congress

Ich komme gerade vom Talk „Ten years after ‚We Lost The War‘“, bin noch ein bisschen durch das CCH gelaufen und habe festgestellt, dass der Congress eigentlich schon immer ein Ausbildungszentrum für die moderne Informationsgesellschaft darstellte:

Viele „Normalbürger“ leiden an der Angst etwas zu verpassen, haben nie die Werkzeuge an die Hand bekommen, oder einfach die Fertigkeiten erlernt< mit der immer weiter zunehmenden Informationsflut klarzukommen.
Der Congress ist genau das. Eine unglaubliche Zusammenballung von Informationen, und in den letzten Jahren auch immer mehr Kunst, Schönheit und (H)a(c)ktivismus. Es gab immer viel mehr zu verpassen als aufzunehmen, und ein Teilnehmer musste auch immer auswählen ob er sich lieber mit interessanten Leuten trifft, oder anderen interessanten Leuten zuhört. Ob er interessante Projekte anschaut, oder neue interessante Fähigkeiten erlernt.

Darüber hinaus ist der Congress natürlich auch eine communitybildende Veranstaltung, Hacker haben hier gleichgesinnte getroffen, die Verbindung ziehen können, zwischen Handle und Mensch, mit dem man aber viel einfacher auskommt, als mit den sogenannten normalen Menschen dort draußen. Eine Realität abseits des realen Lebens.

Eine Community, die sich zwar scharf abgrenzt von allen anderen, aber dennoch völlig offen ist, gegenüber neuen, solange diese die eigene Toleranz teilen. Ironischerweise sind genau daran z.B. die „Netzfeministen“ (ich habe kein besseres Wort) gescheitert, die einen exklusiven Ansatz in beinahe jeder Wortbedeutung verfolgen, und damit fundamental mit der Kultur des Congresses kollidieren.
Generell ist eine Kultur des „Wer nicht für uns ist, ist automatisch gegen uns“ fundamental inkompatibel mit der Hackerkultur.

Und während die Gesellschaft noch lernen muss, dass es Fakten gibt, die man nicht disktutieren kann, müssen wir lernen, dass es Interpretation der Fakten gibt, die durchaus zu diskutieren sind. Vielleicht ist das eine Richtung, in der sich der Congress noch weiterentwickeln kann?

Ich weiss es nicht.

mdraid-Spickzettel

Hier eine kleine Sammlung von einigen banalen bis obskuren mdadm-Befehlen zum Manipulieren von md-raids (Linux Software Raid). Wird bei Bedarf erweitert.

$disk ist entweder eine Festplatte oder Partition, z.B. „sda“ oder „sdf3“, die Teil eines mdraids ist.
$X ist die Nummer des Raids, also bei „md127“ wäre $X 127

mdraid (z.B. RAID-5) erstellen
mdadm --create --verbose /dev/md$X --level=5 --raid-devices=3 /dev/sdb1 /dev/sdc1 /dev/sdd1 --spare-devices=1 /dev/sde1

mdraid-info im mdadm.conf Format ausgeben
mdadm --examine --scan

write-intent-bitmap einschalten
mdadm --grow --bitmap=internal /dev/md${X}

write-intent-bitmap ausschalten (Wichtig vor bestimmten Aktionen!)
mdadm --grow --bitmap=none /dev/md${X}

siehe auch:
https://raid.wiki.kernel.org/index.php/Write-intent_bitmap

Eine Festplatte aus dem Raid entfernen:
mdadm -f /dev/md${X} /dev/${disk}
mdadm -r /dev/md${X} /dev/${disk}

Raid-Info von der Platte löschen:
mdadm --zero-superblock /dev/$disk

Das Raid überprüfen
echo "repair" > /sys/block/md${X}/md/sync_action

Mehrere sync aktionen koordinieren:
echo "idle" > /sys/block/md${X}/md/sync_action

Mini/Maximale Sync/Repair/etc.-Geschwindigkeit
…anzeigen
sysctl dev.raid.speed_limit_min
sysctl dev.raid.speed_limit_max

…ändern
sysctl -w dev.raid.speed_limit_min=$speed # kbyte/s
sysctl -w dev.raid.speed_limit_max=$speed

Eine Lanze für die Anonymität

Anke Domscheit-Berg hat für das NDR-Magazin Zapp ein sehr interessantes Interview gegeben, das mich wieder einmal dazu gebracht hat, über Anonymität im Internet nachzudenken. Ich habe früher anders über das Thema gedacht, (wie in diversen Usenet-Archiven nachzulesen ist), bin aber mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass aus Gründen die @anked viel besser darlegt, Anonymität keinesfalls automatisch zu schlechterem Benehmen führt.

Als jemand der „von der anderen Seite“ kommt, also ehemaliger Befürworter von Klarnamen im Usenet, behaupte ich, dass der Wunsch alle mögen Klarnamen in ihrer Kommunikation benutzen nicht nur aus einem Interesse stammt, sein Gegenüber „greifbar“ oder möglicherweise haftbar machen zu können, sondern auch einen kulturellen Ursprung hat. Ein starkes Indiz dafür sind für mich Werbungen wie zum Beispiel einem Hersteller u.a. für Motorenöle, oder wenn man ein paar Jahre zurückgeht einer Kreditkarte bei der man „mit seinem guten Namen“ bezahlt. Oder bei Kleinkindnahrung; es lassen sich sicher mehr Beispiele finden.

Insofern möchte ich der Analyse, die Politiker hätten Angst vor einer neuen Demokratie um die These ergänzen, dass es einfach zum konservativen Wertekanon gehört „mit seinem Namen“ für etwas zu stehen.

Für den Fall dass der NDR dieses Interview depubliziert arbeite ich gerade an einem lizenzkonformen Backup, das ich hier in Kürze verlinken werde.

Update:
Interview in „hq“ von ndr.de, CC-BY-NC-ND NDR Zapp.
Möglicherweise nur per IPv6 abrufbar, bei Problemen bitte ’ne kurze Rückmeldung.

Vodafone und andere Telekommunikationsanbieter

Ganz ehrlich: TK-Anbieter sind austauschbar. Es ist letztlich vollkommen egal, wo ich meine Konnektivität oder Erreichbarkeit herbekomme, sei es Internet oder Telefon. Mich interessiert lediglich das es funktioniert. Damit ist im weiteren Sinne auch gemeint, dass die Verwaltung und Abrechnung funktionieren. Da alle Anbieter diese Voraussetzungen größtenteils erfüllen, ist dann nur noch der Preis (und der evtl. Aufwand für einen Wechsel) dafür ausschlaggebend, wo ich meine Dienstleistung beziehe. Das bringt mich dann zu dem sogenannten „Shitstorm“ der scheinbar gerade gegen Vodafone auf „Facebook“ tobt. Es sieht so aus, als wenn unberechtigte Forderungen seitens Vodafone oder dritten, die über Vodafone abrechnen zu komplett überhöhten Rechnungen geführt hätten. Das wäre dann ein Verstoß gegen die Anforderungen an einen TK-Dienstleister, dass sie ihre „Prozesse“ im Griff haben. Also liebe Vodafone, bringt eure „Prozesse“ auf Vordermann, denn sonst seit ihr nicht mehr austauschbar, sondern besonders, und zwar besonders schlecht.

Hello world!

Eigentlich wollte ich ja nie bloggen. Aber dann habe ich mich mit Twitter infiziert und festgestellt, dass ich doch ab und zu was zu sagen habe, was möglicherweise über meinen direkten Freundeskreis hinaus Verbreitung finden könnte.

Also hier nun ein kleines Blog, mit unregelmäßigen Beiträgen über Sachen zu denen ich meine etwas zu sagen zu haben.